Kundenvorstellung

2005 gründeten Barbara Reinwaldt und Christina ten Napel-Bauer TREDY. Idee war es, Einzelhändler nah und fern mit bezahlbarer Mode zu beliefern. Daraus wurde schnell mehr. Im Sommer wurde die 100. Filiale eröffnet, denn das Label verkauft ausschließlich über eigene Stores. Geblieben ist die klare Positionierung: besondere Mode für Frauen in den Größen 36 bis 48. Die Zielgruppe 40+ ist treu und begeisterungsfähig. Das ist eine gute Basis für die rasante Entwicklung, ohne die von April 2006 bis heute die deutschlandweite Expansion nicht möglich gewesen wäre. Das Viersener Unternehmen hat ein Ohr für die Wünsche und Anregungen seiner Kunden. Die Ladenbaukonzepte der letzten Jahre zaubern mit Teppichen, Lounge-Ecken und darauf abgestimmte Accessoires eine Wohnzimmeratmosphäre in die Filialen, um ein unvergessliches Einkaufserlebnis bereiten.

In zehn Jahren hat sich einiges verändert. Die Kundin von „damals“ ist „heute“ nicht nur in den Fußgängerzonen unterwegs. Sie bummelt wie alle anderen immer häufiger durch virtuelle Geschäfte und Malls. TREDY wollte mit seiner 114. Filiale im Netz mehr als nur ein digitales Schaufenster bieten. Es soll vielmehr die logische Verbindung von Services werden. Egal, wo die TREDY-Kundin gerade unterwegs ist – ob in der Stadt oder mit dem iPad auf der Couch – soll der Weg zum nächsten TREDY-Geschäft nicht weit sein.

Entsprechend kann der neue Shop mehr als die meisten anderen Shops. Beraten in Outfits und vor Ort abholen, wie auch Responsive Design für das hürdenfreie Surfen auf unterschiedlichsten Geräten sind nur wenige Highlights. 

Aufgabenstellung

TREDY Fashion hat als Filialist Dank ausgeprägter Markenidentität ein markantes Gesicht in der Menge der Modelabel. Daraus ergaben sich im Vorfeld des Projektes besondere Herausforderungen an die zu erstellende Ecommerce-Plattform: 

1. Contentintegration

Die Produktentwicklung und Warensteuerung sitzt zentral im Stammhaus des Mandanten. Entsprechend soll auch der Online-Content direkt in Eigenregie gepflegt werden, um Wege und damit Reaktionszeiten möglichst kurz zu halten. Produktinformationen sind mit dem korrespondierenden Warenangebot zu verbinden. Die Zyklen sind recht kurz und das Angebot relativ breit, so dass Themen wie Farbwelten vom Content-Team bei TREDY dynamisch ohne weiteren Entwicklungsaufwand erzeugbar sein müssen. Ebenso sind Beratungs- und Styleinhalte mit der direkten Einleitung in Kategorien und Angebotsübersichten zu verbinden. Die Herausforderung war dabei nicht nur die Datenverknüpfung und Filterung von Inhalten, sondern die einheitliche, dynamische Pflege und insbesondere die Bereitstellung des Contents für ebenso dynamische Suchprozesse.

Schlüsseltechnologie ist ein Content-Exchange-Modul, kurz CEM, das modular die Contentverwaltung integriert. Im Ergebnis wird die Frontenddarstellung durch das Shopsystem erzeugt. Der Shop gewinnt an Performanz, da er nicht von permanent angedockten CMS gebremst wird.

2. Individuelle Datenmodellierung

Im aktuellen Fall ist eine MS Dynamics NAV als TREDY ERP das führende System. Zur Steuerung der E-Commerce-Prozesse ist hier die Datenmodellierung erweitert worden, um Preisbildung und Merchandising auf dem ERP-System zu realisieren.

3. Auftragsverwaltung und Kundeninformation - Prozessautomatisierung

Durch Integration einer Auftragsverwaltung ist ein System zur automatisierten Auftragsverwaltung hinter das Frontend integriert worden, um einem nach wirtschaftlichen Maßgaben effizient aufgestellten TREDY-Team die volle Steuerung der Auftragsprozesse zu geben. Gleichzeitig ermöglicht die hohe Automatisierung in der Umsetzung der Clearing-, Payment-, Debitorik- und Auftragsmanagementprozesse ein hohes Skalierungspotential, ohne die Personalressourcen gleichsam proportional ausbauen zu müssen. 

4. Multichannel-Prozesse

Über die E-Commerce-Logistik hinaus wurden die stationären TREDY-Filialen in die Vorgänge datenseitig, organisatorisch und funktional eingebunden. Das erlaubt eine optimale Interaktion zwischen Online und stationärem Commerce. Für TREDY ein entscheidender Bestandteil des E-Commerce-Konzeptes, denn die Wertschöpfung des Unternehmens kommt bis dato komplett aus dem stationären Handel, der durch die Kanalerweiterung gestärkt und nicht geschwächt werden soll. Kanalübergreifende Services sind insbesondere die Filiallieferung, Filial-Retouren und die damit verbundenen Kundeninformationen.

Entsprechend wichtig sind konsistente Prozesse. Das Kundenprofil und Checkout nutzen daher einheitlich das auch dem Kunden zur Verfügung stehende Filialfinder-Modul, in dem TREDY zentral die Anbindung und Darstellung des Filialnetzes  für die Multichannelprozesse verwaltet.

5. Reporting und Bonus-Verwaltung

Die strategische Auswertung erfolgt seitens TREDY zentralisiert. Entsprechend muss der Shop für die Datenmodellierung die selben Informationen liefern, wie die stationären Filialen. Das sind nicht nur Abverkäufe sondern auch Bonusprozesse und Neuanmeldungen. Gleichzeitig ist den höheren und besonderen Auswertungsanforderungen an E-Commerce-Prozesse durch erweiterte Reporting-Inhalte Rechnung getragen worden.

6. Erweiterte Marketingunterstützung

Über die Contentintegration via CEM hinaus sind funktionserweiterte Module zur Marketingunterstützung, wie mehrdimensionale Filterungen auf Referenzebenen, Outlook-Verwaltung mit eigenen Multiprodukt-Warenkorbübergaben und natürlich die Checkoutoptimierung für die angestrebte Kundengruppe hervorzuheben.

Desktop- wie auch Nutzer mobiler Geräte können die komplexen Funktionen Device-unabhängig in vollem Umfang nutzen. Hier wurde neben dem responsiven Design insbesondere auch für die jeweiligen Bildschirmauflösungen i.S. Ergonomie die Navigation optimiert.

Kundenstatement - Tredy-fashion

"So stellen wir uns einen idealen Projektpartner vor."

Melanie Vogt-Eing, Head of E-Commerce, TREDY-fashion

 

CEM - Content Exchange Modul

Ein Shop ist kein CMS. Entsprechend umständlich ist i.a.R. die Pflege von Inhalten. CEM schlägt eine elegante Brücke zwischen ergänzendem Content und reiner Produktpräsentation. Das übrigens in beide Richtungen.

  • Integration von TYPO3 in OXID mit Integration der gängigen TYPO3-Module
  • Anlage und Pflege von Content-Inhalten über TYPO3 deutlich einfacher als über OXID HTML Snippets
  • Pflege leichter outsourcebar, da mehr Redakteure TYPO3 als OXID beherrschen, oder TYPO3-Wissen intern vorhanden ist
  • Einfachere Schulung im komfortableren TYPO3-Backend
  • Integration von OXID-Produkten, Produktlistings und verkaufsfördernden Slidern in normalen Content-Elementen
  • Aufwertung von redaktionellen Inhalten wie z.B. Magazinen, Fachbeiträgen, Tipps & Tricks durch explizite Bewerbung von Produkten im Text (Longtail)
  • Aufwertung der Produktlistings durch Einstreuung von Content-Inhalten im Produktfluss

Outfit-Modul

Das "Outfit der Woche“ kombiniert einzelne Teile, wie Jacke, Bluse, Top, Schal und Hose. Mit dem Outfit-Modul lassen sich die Einzelartikel im Shop zu einem Set zusammen stellen.

  • einfache Pflege der Outfits über das OXID-Backend
  • Upload Outfit-Bild, Beschreibungstext, Start- und Endzeit, Sortierung, Produktzuweisung
  • Produktpräsentation mit hervorgehobenen Modelbildern inszenierbar
  • Verknüpfung der Outfits mit den Artikeldetailseiten
  • maximale Usability, da responsive für mobile Devices

Filial-Finder

Über hundert Filialen sind die perfekte Basis für Multichannel und kanalübergreifende Services. Entsprechend wichtig ist die komfortable Verknüpfung mit den lokalen Stores.

  • Kurzportrait der Filialen im Web (Öffnungszeichen, Sonderöffnungszeiten, Hinweise aus den Filialen, Anschrift, Telefonnummer)
  • Umkreissuche
  • Auswahl einer Lieblingsfiliale für den späteren kostenlosen Versand
  • Integration von Google Maps inkl. der Markierungen einer Filiale über GEO-Koordinaten
  • Integration der Google Maps Routenplanung
  • Initaler Import der Daten per CSV
  • Einfache Pflege neuer Filalen im OXID-Backend

Responsive & Usability

Eine Online-Filiale, die Kanäle verbinden soll, muss auf sämtlichen Geräten aufrufbar sein. Während die Bildschirme auf dem Schreibtischen immer größer werden, schrumpft die Auflösung auf Tablet und Smartphone.

  • Full-Responsive Umsetzung für die gängigen mobilen Endgeräte
  • Optimierung für die aktuellen Browser-Versionen und Teiloptimierung für ältere Browser, wie z.B. IE8
  • Zielgruppenspezifische Benutzerführung auf Basis von User-Storys (Zielgruppe 40+)