Das alte Schlachtross
Der Bekleidungsmarkt ist in vielen Augen das größte E-Commerce Schlachtfeld, auf dem sich große Branchenriesen, Marken und unübersehbar viele Nieschen-Besetzer um die Marktanteile bewerben.
Es entsteht der Eindruck, dass eigentlich schon alles einmal unternommen worden ist. Tatsächlich verbergen sich hinter dem Eindruck der großen Einheitlichkeit sehr viele Unterschiede im Detail, aus dem Marken, Produzenten und Händler Alleinstellungsmerkmale ableiten.
Herausforderungen im Fashion
Herausforderung: Schnelle Warenzyklen
Ein besonderes Kennzeichen der Branche sind sehr kurze Produktwechsel. 12 und 24 Sortimentswechsel im Jahr sind keine Seltenheit, zusammen mit den notwendigen Aufwänden, diese an die Kunden zu kommunizieren und zur Verkaufsbereitschaft aufzubereiten.
Herausforderung: Content
Große Sortimente und schnelle Produktwechsel bringen grosse Aufwände in der Contenterstellung mit sich. Automatisierung und eine klare Kalkulation der Wirtschaftlichkeit sind hier entscheidend, um eine möglichst kurze Time-to-Market Phase zu haben und das Volumen günstig in bester Qualität auszuspielen.
Herausforderung: Cross Channel
Die Bestände stets im Griff zu haben, ist vielleicht die größte Herausforderung für die Fashion-Branche. Umfangreiche Sortimente und mitunter schnelle Produktwechsel machen es nicht einfacher. Liegen Warenkontingente in verschiedenen Vertriebskanälen brach, während sie an anderer Stelle benötigt werden, entgehen dem Fashionhändler Umsätze.
Die Erwartungshaltung des Endkunden ist darüber hinaus, Angebot, Services und Informationen über jeden Kanal gleichermaßen verfügbar zu haben. Die Anforderung an E-Commerce Plattformen liegt dabei ganz stark in der responsiven Abbbildung auf allen Devices mit einer einheitlichen Prozessstruktur dahinter, die wiederum mit allen Kanälen verknüpft sind, um gemeinsame kanalübergreifende Prozesse transparent und dem Endkunden zugänglich zu machen.
Die Abschleusung in Outlets und weitere Endabsatzkanäle hat für Fashion eine besonders hohe Bedeutung, weil Ware genauso schnell, wie sie in den Verkauf kommt, auch weitergeleitet werden muss. Leftovers dürfen die Logistik nicht belasten, denn die muss sich bereit zu machen für die nächsten Produktwechsel. Die digitalen Marktplätze, wie ebay, amazon, otto und Co. sind wichtige Absatzpartner. Sie helfen Restanten zu verkaufen, ohne das Preisgefüge der aktuellen Ware im eigenen Shop zu beschädigen.