Förderprogramme
Staatliche Programme zur Förderung der Digitalisierung in den Unternehmen gibt es nicht erst seid Lockdown der Wirtschaft durch Corona. Da es ein entscheidender Wettbewerbsfaktor national wie auch international ist, unterstützt die Regierung den Strukturwandel mit Programmen, wie „go digital“ seit einigen Jahren in Milliardenhöhe. Im Fokus stehen hier Mittelständische Unternehmen mit maximal 100 Mitarbeitern und Obergrenze 20 Mio Euro Umsatz. Wer hier alle drei Pakete von „Digitale Markterschließung“, „IT-Sicherheit“ und „Digitale Prozesse“ mit maximalen Beratertagen ausreizt, bekommt 30 Beratertage á 1.100 Euro mit 50% gefördert. Noch mehr Projekt lässt sich mit „digital jetzt“ fördern.
Perfekt, wo es passt.
Digitalisierung fördern
Was in der Theorie ein sehr lohnender Zuschuss sein könnte, muss in der Praxis einen passenden Rahmen finden. So ist „IT Sicherheit“ Pflicht und es muss für zwei Tage genügend Schätze zu heben geben. Ein anderer Punkt ist das zeitliche Korsett. Da erst mit Bewilligung der Maßnahme gestartet werden darf, sollte das Projekt den nötigen Vorlauf von zwei Monaten, aktuell eher einem viertel Jahr haben. Die Durchführung und Umsetzung ist gleichfalls mit Projektantrag exakt terminiert und auch binnen der gesetzten Zeit zu realisieren. Anders verwirkt man seinen Förderanspruch. Für alle Akteure ist der administrative Aufwand gleichfalls einzukalkulieren.
Förderungen eignen sich bis zu einer bestimmten Projektgröße. Aber auch nach unten gibt es Grenzen. Soll ein kleiner Shop als gedankliches Schnellboot zügig und unbürokratisch online gehen, gibt es diverse Zielkonflikte.
Vom Antrag bis zur Bewilligung dauert es länger, als das Projekt für seine Umsetzung erfordert. Mit Pflicht-Modulen wird der Förderrahmen ggf. größer, als budgetiert war. Zudem gibt es immer Kataloge von Kriterien, die erfüllt sein müssen. Passt etwas nicht oder hält einer Prüfung nicht stand, ist die Förderung gefährdet und der Auftraggeber trägt die im Vorfeld vereinbarten Kosten allein.