Nein zu Bananen

"Bananenprodukte" in der IT spielen metaphorisch auf den Versand unreifer tropischer Früchte an, die erst beim Kunden reifen. Für Bananen ist das in Ordnung, jedoch für viele Softwareprodukte ist es der vorprogrammierte Ärger. Nicht ausgereifte Funktionalitäten werden dann erst durch Testen und Monieren des Mandanten aufgezeigt. Nicht selten ist die Lösung dann schon im Praxisbetrieb, so dass die Unzufriedenheit und der Prozessaufwand um so größer ist.

Automatische Code-Tests

Viele kleine Schönheitsfehler lassen sich durch automatische Prüfungen ausschließen. Sie finden im Rahmen des Releasemanagents als automatische Testroutinen statt. So wird bei der Übernahme von neuem Code oder bei Änderungen der Programmierungen vor Eingliederung in das Entwicklungsrelease überprüft, ob alles passt. Erkannte Fehler werden an den Entwickler reportet, so dass im Vorfeld optimiert werden kann.

QM-Matrix

Automatische Code-Tests ersetzen kein ordentliches Qualitätsmanagement. Für den Test im Prozess-Zusammenhang sind mehrstufige QM-Matrizzen im Einsatz, die den Prozessfluss je nach bereitstehenden Testumgebungen der Teilsysteme ohne eingebaute Fehlinformationen und anschließend mit gezielten Fehlerinhalten abprüfen. Das mit echten Testern, die sich nur auf eines konzentrieren. Jede Funktion und jede Seite muß funktionieren.

User-Acceptance-Test

Anhand der User Stories und des Konzeptes werden zusammen mit dem Mandanten die UA (User-Acceptance) der Entwicklung geprüft. Heißt im Klartext: Die anvisierte Zielgruppe muss mit der Anwendung gut klar kommen und ohne unüberwindbare Hürden zum Ziel kommen.

Crowd-Tests

Über Dienstleistungspartner sind Zielgruppenspezifische Testgruppen erreichbar, mit denen die E-Commerce-Plattform getestet werden kann. Hier spielen neben den funktionalen Hard-Facts auch Soft-Facts wie UX und Ergonomie entscheidende Rollen. Diese Methode erlaubt sichere Auswertungen, da die Zahl der Probanden repräsentativ groß ist.

Eyetracking und Usage Simulation

Wo schaut der Besucher der Seite als erstes hin? Sind die Call-to-action-Bereiche im gewünschten Fokus? Idealer Weise wird im Stadium der Gestaltung und auch im QM-Prozess auf die Weise überprüft, ob Design und Struktur passen. Auch im späteren Betrieb bieten Eyetracking und Usage Simulation Tests operable wertvolle Einblicke, damit Seiten gezielt optimiert werden können.

A-/B-Tests

Theorie und Praxis liegen nicht selten überraschend weit auseinander. Um die Akzeptanz beim Endnutzer mit Alternativen zu prüfen, braucht es ein A-/B-Testing. Die sinnvollen Variationen einer Lösung durchlaufen eine Testphase mit einer Zahl von Usern, die Dank statistischer Verteilung auswertbare Ergebnisse zum Nutzungsverhalten liefern. So lassen sich aus Handlungsalternativen die in der Praxis Performanten herauskristallisieren.